In der Welt der Cannabinoide gibt es immer wieder Neuentdeckungen und aufregende Entwicklungen, diesmal geht es um die Frage „Was ist HHC?“. Der neueste Hype: Hexahydrocannabinol, kurz HHC. Doch was steckt wirklich hinter dieser Substanz? Ist es eine legale und sichere Alternative zu THC? In diesem Blogartikel erfährst du alles, was du über HHC wissen solltest, und warum es vielleicht nicht die beste Wahl für deinen Cannabinoid-Kick ist.
Zusammenfassung für lesefaule Menschen
Was ist HHC?
HHC ist ein wenig erforschtes Cannabinoid, das ähnlich wie THC wirkt, aber einige Risiken und Nebenwirkungen mit sich bringt. Die Qualität von HHC-Produkten kann schwanken, und Betrug ist nicht selten. Beim Konsum solltest du vorsichtig sein, da individuelle Reaktionen, Dosierung und Einnahmeform die Wirkung beeinflussen. Informiere dich gut und sei achtsam.
Was ist HHC überhaupt?
Hexahydrocannabinol (HHC) ist ein halbsynthetisches Cannabinoid, das aus THC durch Hydrierung gewonnen wird. Das bedeutet, dass es nicht auf natürliche Weise in der Cannabispflanze vorkommt, sondern aus THC künstlich hergestellt wird. Schon 1947 wurde HHC erstmals synthetisiert, aber bis heute gibt es kaum Erkenntnisse über diesen Wirkstoff. Im Gegensatz zu THC und CBD ist reines HHC also ein künstlich erzeugtes Cannabinoid, und das bringt einige unangenehme Wahrheiten mit sich. Durch die Hydrierung von THC entsteht ein chemisch ähnliches Molekül, das jedoch nicht mehr als THC bezeichnet werden kann. Da HHC aus THC synthetisiert wird, gilt es als halbsynthetisches Cannabinoid.
Was ist HHC und wie wird es konsumiert?
HHC ist in verschiedenen Formen erhältlich, zum Beispiel als Öl, Hasch, Liquid (für Vapes oder E-Zigaretten) oder in Edibles. Es gibt keine reinen HHC-Blüten oder Nutzhanf, da das Cannabinoid erst aus anderen Cannabinoiden umgewandelt werden muss. Allerdings gibt es Anbieter von CBD-Blüten, die mit Hexahydrocannabinol versetzt und somit als HHC-Blüten verkauft werden.
Die Tatsache, dass HHC synthetisch im Labor hergestellt wird und es keine genauen Produktionsvorgaben und Qualitätskontrollen gibt, stellt an sich schon eine Gefahr dar. Keiner der Anbieter kann etwas zu Dosierung, Herkunft, Wechselwirkungen oder der Gefahr von Psychosen bei Personen mit Prädisposition sagen. Endkonsumenten können daher weder wissen, was genau sie konsumieren, noch woher das Produkt stammt.
Die Wirkung von HHC – ist es wirklich harmlos?
HHC soll ähnliche Effekte wie THC hervorrufen, jedoch mit einer reduzierten psychoaktiven Wirkung. Das klingt erstmal vielversprechend, oder? Allerdings gibt es bisher kaum Informationen über die Wirkung von HHC. Die wenigen Erkenntnisse stammen lediglich aus Erfahrungsberichten von Konsumenten, und das lässt viel Raum für Spekulationen.
Einige Konsumenten berichten von beruhigenden und entspannenden Effekten, doch ohne verlässliche wissenschaftliche Daten ist es schwer, genaue Aussagen über die Sicherheit und mögliche Nebenwirkungen zu treffen. Das bedeutet, dass HHC-Konsumenten sich auf unbekanntes Terrain begeben und potenzielle Gefahren in Kauf nehmen. Es gibt auch Berichte, wonach HHC in höheren Dosen eine unangenehme Wirkung entfaltet, die von manchen Konsumenten als belastend empfunden wird. Die langfristigen Folgen des HHC-Konsums sind bisher völlig unbekannt, was bedeutet, dass wir noch viel mehr darüber lernen müssen, bevor wir es als sichere Alternative zu THC bezeichnen können.
3 Gedanken zu „HHC – Die unangenehme Wahrheit über Hexahydrocannabinol“
Ich arbeite in der Jugendhilfe und habe viel mit jungen Menschen zutun, die Suchtproblematiken haben. Gerade im Bereich der Wohnungslosen / Obdachlosen, aber auch bei vielen anderen Jugendlichen, die – meist durch schlimme persönliche (Familien-)Schicksale “sich eher am Rand der Gesellschaft stehen sehen” gibt es viel Multi-/Mischkonsum. Da ich versuche, nach Möglichkeit auf Augenhöhe mit ihnen zu Kommunizieren und weiß, dass sie die besten Experten für aktuell angesagte Drogen von der Straße sind, frage ich eigentlich immer nach dem Aktuellen Stand – was eben gerade so Phase ist, bei den Jugendlichen. Von vielen Jugendlichen habe ich auch von HHC gehört und kenne deren Meinung dazu. Die meisten sagen, dass dies (O-Ton) ein Dreckszeug ist, dass man lieber nicht anfassen sollte. Ich möchte hier noch einmal unterstreichen, dass es sich hierbei um Menschen handelt, die aufgrund ihrer finanziellen Situation etc. in der Regel KEINEN Zugriff auf hochwertige oder reine Produkte haben – und auch wirklich nicht wählerisch sind, was den Reinheitsgrad etc. ihrer “Konsumgüter” angeht.
Bei denjenigen, die von sich behaupten, HHC zu konsumieren, konnte ich selber folgendes feststellen: Über einen Zeitraum von vielleicht 2-3 Monaten haben ALLE dieser Konsumenten massive Konzentrationsprobleme. Und zwar in der Form, dass, wenn ich mit ihnen Spreche, sie nach 2 bis 5 Minuten mich immer wieder fragen: “Was haben wir gerade noch einmal besprochen?” Sie alle verlieren ständig den Faden auch währnd einfachster Gespräche. Anfänglich ist dies kaum auffällig aber nach einiger Zeit ist das wirklich so schlimm, wie ich das hier gerade geschildert habe. Das Kurzzeitgedächnis wie auch die Konzentration scheinen praktisch nur noch zu einem Bruchteil vorhanden zu sein. Viele berichten auch, dass ihr HHC Konsum ständig steigt und die Wirkung, ganz entgegen, von dem, was ich hier lesen konnte, einen derart intensiven Rauschzustand erzeugt, dass die Jugendlichen sich, sobald sie sich darin befinden nur noch ein verlangen haben, nämlich immer stärker und noch weiter zu konsumieren. Von den Konsumenten bekomme ich auch mit, dass dieses Zeug offenbar auch ein großes Suchtpotenzial hat und die Kids davon kaum noch weg kommen. Ein gescheiterter “Entzug” hiervon, wurde mir kürzlich von einem Jugendlichen erklärt, sei als wenn man auf einen Affen beim Heroin komme. Also kalter Schweiß, Durchfall, Krämpfe, Schmerzen, Kotzen und einkoten etc.
Dies sind meine Erfahrungen, die vermutlich natürlich nur eingeschränkte Beweiskraft haben, weil sich meine Informationen nur aus dem Bereich der Städte Essen / Gelsenkirchen und Umgebung beziehen. Vielleicht ist das ja auch nur ein lokales Problem, ich weiß das nicht. Allerdings würde ich JEDEM ganz dringend vom Konsum dieser, aus meiner Sicht wirklich hart unterschätzten Droge, abraten. Die Oben aufgeführten Nebenwirkungen lesen sich im Gegensatz zu dem, was ich bei den Jugendlichen erlebt und gehört habe, viel zu harmlos. Ich glaube, dieses Zeug ist VIEL gefährlicher, als aktuell angenommen. Ich kanns natürlich nicht beweisen, ich habe keine Studie darüber angefertigt, dafür ist der Kreis derer, von denen ich dies weiß, natürlich viel zu klein. Aber, dies sind, wie gesagt, zumindest meine realen Erfahrungen mit diesem “Dreckszeug”.
Also lasst die Finger davon. Diejenigen, die das Zeug an Leute verkaufen sind aus meiner Sicht keine kleinen Graß-Ticker, die es im Grunde nicht böse meinen, sondern knallharte Dealer, die ihre Kundschaft wissenden Auges abhängig machen wollen.
Danke fürs teilen deiner Erfahrungen. Leider ist diese Situation überhaupt nicht zur Beurteilung von hhc an sich geeignet. Wie wärs wenn diese Jungs Zugang zu equivalenten mengen Thc hätten, vermutlich könnte man ähnliches beobachten. Hhc wird durch ihren Umgang damit zum Dreckszeug, mit Thc verhindert das der Preis.
Mein erstes Mal Hhc war eine Katastrophe, wenn ich dran denke bekomme ich noch Angst.
Erst kam die Mundtrockenheit, aber sowas von stark, dass ich 3 Liter Wasser trinken könnte und dann fühlte sich mein Körper langsam von oben nach unten Schritt für Schritt immer tauber an. Ich schaute meine Hände an, ich spürte sie nicht mehr, sie waren nicht mehr da. Es war der Horror. Ich merkte, dass ich „meinen Geist verlasse“ und hatte immer mehr Panik, wollte rausgehen, da ich dachte im Zimmer werde ich doch sterben, wer will mir helfen, ich wollte deswegen unter Menschenmengen. War auch keine gute Idee.
Meine Freundin konnte auch nicht aufrichtig sitzen, ständig fällte ihr Kopf runter und ihre Augen zu in der Bahn, was mich schockierte und ich nicht glauben wollte, dass wir grade nicht normal sind.
In einem Cafe angekommen, merkte ich gar nix mehr, was um mich geschah. Meinen Körper spürte ich schon längst nicht.
Am Ende habe ich es Gott sei Dank nachhause geschafft, das war mein einziges Ziel, mein Bett, wo ich mich wohl fühle und dieser Horror endlich vorbeigeht. Ach und im Zimmer hatte ich die ganze Zeit Panik, dass meine Freundin mir was antun wird, im Badezimmer dachte ich auch, sie würde von hinten kommen und mir was antun..
Zuhause musste ich erstmal viel kotzen, legte mich direkt schlafen. Meine Taubheit vom Körper ging erst nach 5 Tagen! weg. Bei meiner Freundin nach 2. Sie hat aber damals mehrere verschiedene Drogen konsumiert, für mich war es das erste Mal in meinem Leben HHC. Ich wollte immer thc probieren doch meine Freundin wusste auch leider nicht, wie gefährlich dieses hhc ist.
Während ich das schreibe, fühle ich mich abends seit paar Tagen immer noch (nach einem Monat) leicht betäubt, im Gesicht, im Körper.. Ich bereue es sehr und kann es nicht fassen, wie gruselig es war und was eine „kleine“ Droge mit einem machen kann. Ich würde nie wieder etwas fremdes in meinen Mund nehmen, das war schlimmer als ein Albtraum. Wenn ich dran denke werde ich emotional und kann das alles nicht glauben, was ich durchmachen musste.
Unfassbar, dass so etwas in einem Cannabis Shop verkauft wurde, obwohl es doch illegal sein soll..
Ich wünsche allen alles Gute und keine schlechten Erlebnisse im Leben mit einer Droge, wie bei mir..