Wenn du regelmäßig Cannabis mit einem Grinder zerkleinerst und einen Grinder mit Sieb nutzt, hast du vermutlich schon einmal die unterste Kammer geöffnet und dort eine kleine Menge feines, goldfarbenes Pulver entdeckt. Glückwunsch: Du hast Skuff gesammelt – auch bekannt als Kief, also das konzentrierte Ergebnis aus zerkleinerten Trichomen deiner Blüten.
Die Grundvoraussetzung für effektives Skuff sammeln ist ein mehrteiliger Grinder mit integriertem Sieb, auch bekannt als Grinder mit Pollenkammer oder 4-teiliger Grinder.
- 3-teilige Grinder haben meist kein Sieb – hier bleibt das Kief direkt im Mahlgut enthalten und wird mitgeraucht. Es zu sammeln, wird schwer.
- 4-teilige Modelle trennen Mahlgut und Skuff – ideal, wenn du gezielt sammeln willst.
- Material: Hochwertige Grinder aus CNC-gefrästem Aluminium oder Edelstahl sammeln besser und produzieren keinen Metallabrieb.
- Siebgröße: Feine Mikron-Siebe (z. B. 60–80 µm) liefern besonders reines Kief, gröbere lassen mehr Pflanzenmaterial durch. Solange dein Grinder ein halbwegs hochwertiges Sieb hat, und du es regelmäßig mit einer Bürste säuberst bzw. das festsitzende Kief lockerst, wird es einiges an Skuff sammeln.
In einem anderen Artikel haben wir die Frage geklärt, ob ein Grinder mit oder ohne Sieb die beste Wahl ist, um Skuff zu sammeln.
Wenn du regelmäßig dein Weed grindest, sammelt sich mit der Zeit im unteren Fach des Grinders eine wertvolle Schicht Pollen – der sogenannte Skuff. Damit du davon möglichst viel und in bester Qualität bekommst, gibt es ein paar einfache, aber effektive Tricks. Hier kommt dein Guide für eine effiziente Sammlung ohne Verlust:
1. Gib dem Skuff Zeit
Geduld ist der erste Schlüssel zum erfolgreichen Skuff sammeln. Trichome, also die winzigen Harzdrüsen der Cannabisblüte, lösen sich beim Mahlen nach und nach. Sie brauchen etwas Zeit, um durch das feine Sieb in die Pollenkammer zu rieseln. Unser Tipp: Nutze deinen Grinder über mehrere Sessions hinweg, ohne ihn ständig komplett auseinanderzunehmen – das bringt mehr Ertrag.
2. Nicht ständig öffnen
Jedes Öffnen des Grinders, besonders der unteren Kammer, kann dazu führen, dass der feine Skuff aufgewirbelt wird und sich in alle Richtungen verteilt – nur nicht da, wo du ihn willst. Am besten: Lass die Pollenkammer mehrere Tage oder sogar Wochen geschlossen. Erst wenn sich eine sichtbare Schicht gebildet hat, lohnt sich das vorsichtige Öffnen.
3. Siebpflege: Mit einem Pinsel festgesetzten Skuff lösen
Damit das Sieb dauerhaft funktioniert, solltest du es regelmäßig von festsitzenden Trichomen befreien. Anstelle eines Schabers – der das feine Maschengewebe beschädigen könnte – nimm lieber einen kleinen, weichen Pinsel oder eine feine Bürste. Damit löst du das festgesetzte Kief schonend und sorgst dafür, dass weiterhin möglichst viel Skuff ins untere Fach gelangt.
4. Der Münztrick – aber bitte sauber!
Ein beliebter Klassiker unter Kennern: Lege eine gereinigte (!) kleine Münze – z. B. ein 1-Cent-Stück – auf das Sieb in der Mahlkammer. Beim sanften Schütteln hilft sie dabei, festhängende Trichome durch das Sieb zu lösen. Wichtig: Die Münze vorher gründlich mit Isopropanol oder heißem Wasser & Seife reinigen, damit keine Rückstände in deinen Grinder gelangen.
5. Richtig lagern: Skuff vor Licht und Luft schützen
Nach der „Ernte“ ist vor der Lagerung: Skuff verliert – genau wie Cannabisblüten – mit der Zeit an Qualität, wenn er ungeschützt gelagert wird. Um Geschmack, Wirkung und Aroma möglichst lange zu erhalten, solltest du den Pollen aus dem unteren Fach deines Grinders vorsichtig entnehmen (z. B. mit einem Skuff-Spatel oder Pinsel) und in einem luftdichten UV-Glas aufbewahren. Kühl und dunkel gelagert hält er sich so über Wochen oder sogar Monate und lässt dich haltbares, potentes Skuff sammeln.