Die Tests auf das THC Abbauprodukt, insbesondere THC-COOH, bergen erhebliche Probleme, besonders im Straßenverkehr und im Beruf. Das Hauptproblem besteht darin, dass Drogentests nicht zwischen aktuellem Konsum und länger zurückliegendem Gebrauch unterscheiden können. THC-COOH bleibt nach dem Abbau von THC oft über Wochen im Körper, obwohl der psychoaktive Effekt längst abgeklungen ist. Dies führt dazu, dass Menschen positiv getestet werden, obwohl sie längst nicht mehr unter Einfluss stehen. Ein solcher Test im Straßenverkehr könnte zu einem Fahrverbot führen, auch wenn der Fahrer vollkommen fahrtüchtig ist.
Ähnliche Situationen treten auch im Arbeitsumfeld auf. Bestimmte Berufsgruppen, wie LKW-Fahrer oder Angestellte in sicherheitsrelevanten Jobs, müssen regelmäßige Drogentests bestehen. Ein positiver Test auf THC-COOH könnte auch hier zu ungerechtfertigten Konsequenzen führen, da der Nachweis nicht die aktuelle Leistungsfähigkeit misst, sondern lediglich den früheren Konsum dokumentiert. Diese Ungleichheit wirft Fragen auf, wie sinnvoll und fair die aktuelle Testpraxis ist, vor allem im Hinblick auf die Sicherheit im Straßenverkehr und am Arbeitsplatz.
Ein positiver Drogentest auf das THC Abbauprodukt kann tiefgreifende Folgen haben – sowohl für den Straßenverkehr als auch für den Beruf. Eine der härtesten Konsequenzen im Straßenverkehr ist die sogenannte Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU), die bei einem positiven Test oft angeordnet wird. Diese Untersuchung ist berüchtigt schwer zu bestehen und dient dazu, die “Fahrtauglichkeit” und die Einstellung des Fahrers zu überprüfen. Eine MPU kann nicht nur teuer und zeitaufwendig sein, sondern auch zu einem längeren Verlust des Führerscheins führen, was den Alltag vieler Betroffener drastisch verändert.
Ein häufig übersehenes Problem ist, dass diese Tests nicht den aktuellen Zustand des Fahrers bewerten, sondern lediglich die frühere Einnahme von Cannabis aufzeigen – oft viele Tage oder sogar Wochen nach dem letzten Konsum. Dies bedeutet, dass jemand, der nicht mehr unter Einfluss steht, dennoch als “ungeeignet” eingestuft wird. Die Konsequenzen reichen über den Führerscheinverlust hinaus: Arbeitsplätze können in Gefahr geraten, vor allem in Berufen, die regelmäßig Drogentests erfordern, wie im Transportwesen oder in der Luftfahrt.
Die Gefahr dieser Tests liegt darin, dass es nicht der eigentliche Cannabiskonsum ist, der die betroffene Person “vom rechten Weg abbringt”, sondern die harten rechtlichen und beruflichen Konsequenzen. Das Abbauprodukt, das keine psychoaktive Wirkung mehr hat, wird in Drogentests zu einem Instrument, das Leben negativ beeinflussen kann, obwohl die Personen in der Realität keineswegs eine Gefahr für den Straßenverkehr oder ihren Beruf darstellen. Dieses Ungleichgewicht sorgt für Unverständnis und zeigt, dass die Tests in ihrer derzeitigen Form mehr Schaden anrichten, als sie zur Sicherheit beitragen.
Ein Gedanke zu „THC Abbauprodukt und Drogentests: Was du wissen musst“
Moin, wie sieht es denn mit CBD aus ?.