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Hinweis: Der folgende Inhalt richtet sich ausschließlich an volljährige Leser. Wir sind davon überzeugt, dass Wissen die Grundlage für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Cannabis ist. Für die bereitgestellten Informationen, insbesondere deren Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit, übernehmen wir keine Haftung.
Für weiterführende Hinweise empfehlen wir unser Statement zum verantwortungsvollen Umgang oder das Informationsangebot der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Du liebst deinen Vaporizer, aber die Kühleinheit wird langsam harzig und der Geschmack lässt nach? Klar, Isopropanol ist der Klassiker für eine porentiefe Reinigung. Aber vielleicht hast du schon vom Trend gehört, die Vaporizer Kühleinheit in Milch auszukochen? Die Idee dahinter ist clever: Die fettlöslichen Harze und damit die wertvollen Cannabinoide sollen sich in der Milch lösen. Das Ergebnis? Eine potenziell saubere(re) Kühleinheit UND eine Basis für eine selbstgemachte “Stem Milk” oder “Cannamilch”. Klingt nach einer genialen Doppelnutzung, oder?
Die Idee, harzige Vaporizer-Teile in Milch auszukochen, basiert auf einem einfachen chemischen Prinzip: Cannabinoide wie THC und CBD sind fettlöslich (lipophil), aber nicht wasserlöslich. Das bedeutet, dass Wasser allein die klebrigen Harzrückstände in deiner Kühleinheit kaum lösen kann.
Hier kommt das Fett in der Milch ins Spiel. Insbesondere Vollmilch mit einem hohen Fettgehalt wirkt wie ein Lösungsmittel für die Harze. Das Milchfett bindet die fettlöslichen Cannabinoide und andere harzige Komponenten und hilft dabei, sie von den Oberflächen der Vaporizer-Teile abzulösen. So werden die Teile nicht nur vorgereinigt, sondern die wertvollen Wirkstoffe gehen gleichzeitig in die Milch über und machen sie zu einer potenten “Stem Milk” oder “Vaporizer Milch”.
Interessanterweise kann das Fett nicht nur bei der Extraktion helfen, sondern auch bei der Aufnahme der Cannabinoide im Körper. Eine Studie, veröffentlicht auf ResearchGate (Hier ein Link zur Studie für alle Wissenshungrigen), hat gezeigt, dass eine fettreiche Mahlzeit die Bioverfügbarkeit von CBD signifikant erhöhen kann. Das bedeutet, der Körper kann die Wirkstoffe besser aufnehmen und verwerten, wenn sie zusammen mit Fett konsumiert werden. Dieses Prinzip könnte auch für die Wirkung deiner selbstgemachten Cannamilk relevant sein.
Bevor du loslegst, ist es wichtig zu wissen, welche Teile deines Vaporizers für diese Methode geeignet sind. Die Grundvoraussetzung ist immer: Die Teile müssen hitzebeständig sein und dürfen durch das Erhitzen in Milch nicht beschädigt werden.
Viele moderne Vaporizer, wie beispielsweise die beliebten Modelle von Storz & Bickel (Venty, Mighty, Mighty+, Crafty, Crafty+), der Norddampf Relict oder der XMAX V3 Pro und Nano, verfügen über modulare Kühleinheiten. Diese bestehen oft aus hitzebeständigen Kunststoffen (wie PEEK) oder Metall und können leicht demontiert und separat gereinigt werden.
Glas ist ein perfektes Material für diese Methode. Es ist absolut hitzebeständig, geschmacksneutral und Harze haften zwar gut daran, lassen sich aber durch das Milchbad auch hervorragend wieder lösen.
Auch viele Teile aus Edelstahl, wie Siebchen oder bestimmte Kammerkomponenten (sofern sie keine empfindlichen Oberflächenbeschichtungen haben), können in Milch ausgekocht werden.
Material |
Borosilikatglas |
---|---|
Ansatz |
90° |
Hersteller |
MJ Arsenal |
Herkunftsland |
USA |
Geeignet für |
Puffco Proxy |
Besonderheit |
Bongadapter für Puffco Proxy |
Schliff Adapter |
NS10 (10,0mm) |
Viele einfache Kunststoffteile sind nicht für höhere Temperaturen ausgelegt und könnten sich verformen oder unerwünschte Stoffe abgeben. Hier immer die Herstellerangaben prüfen!
Das versteht sich von selbst – Elektronik hat im Milchbad absolut nichts verloren!
Diese kleinen, aber wichtigen Teile sind oft temperaturempfindlich. Wie du sie schonend behandeln kannst, erfährst du in der Anleitung.
🥦💧 Lerne, wie du dein trockenes Cannabis richtig befeuchtest und welche Tricks es dabei gibt. Dies und weitere Informationen rund um das Thema Cannabis befeuchten findest du in unserem Artikel: Cannabis befeuchten
Jetzt geht’s ans Eingemachte! Wir erklären dir die Methode am Beispiel einer Mighty-Kühleinheit, aber das Prinzip ist auf viele andere vergleichbare Modelle übertragbar.
Schraube die Kühleinheit von deinem Vaporizer ab. Zerlege sie dann vollständig in all ihre Einzelteile, inklusive des Mundstücks. Je gründlicher du hier bist, desto besser kann die Milch später wirken.
Entferne alle Silikon-Dichtringe von den Teilen. Wie bereits erwähnt, sollten diese nicht lange in der heißen Milch kochen.
➞ Unser Tipp: Wenn du die Dichtringe dennoch kurz von Harzresten befreien möchtest, kannst du sie für wenige Minuten in die bereits warme Milch geben, denn so vermeidest du Beschädigungen. Achte darauf, dass sie nicht im Topf verloren gehen.
Lege die zerlegten, harten Teile deiner Kühleinheit (also ohne die Silikon-Dichtringe) in den leeren Topf. Gieße nun so viel Vollmilch darüber, dass alle Teile gut bedeckt sind und leicht untertauchen können. Der Boden des Topfes sollte dabei gut mit Milch bedeckt sein.
Stelle den Topf auf eine mittlere Hitzestufe deines Herds. Es ist wichtig, die Milch langsam und gleichmäßig zu erhitzen.
Die Milch sollte heiß werden und leicht simmern – du erkennst das an kleinen Bläschen, die aufsteigen, und leichtem Dampf. Vermeide es unbedingt, die Milch sprudelnd kochen zu lassen! Zu hohe Hitze ist nicht nötig und kann sowohl die Vaporizer-Teile, die Qualität der Milch (Anbrennen) als auch die Wirkung (Zu viel Hitze zerstört THC) beeinträchtigen.
Nutze deinen Holzlöffel oder ein ähnliches Werkzeug, um die Teile in der heißen Milch immer wieder vorsichtig umherzuschwenken und zu bewegen. Dadurch stellst du sicher, dass die warme, fettreiche Milch das Harz von allen Seiten gut erreichen und ablösen kann. Dieser Prozess dauert etwa 15 bis 20 Minuten. Du wirst beobachten, wie sich die Milch allmählich cremefarbend verfärbt – ein gutes Zeichen dafür, dass sich die Harze und Cannabinoide lösen!
Nach der Einwirkzeit nimmst du die gereinigten Vaporizer-Teile vorsichtig (sie sind heiß!) mit dem Löffel oder einer geeigneten Zange aus der Milch. Lege sie auf ein Tuch, etwas Küchenpapier oder direkt in die Spüle um abzutropfen.
Die nun wax- und cannabinoidreiche Milch im Topf ist deine selbstgemachte Stem Milk und prinzipiell jetzt trinkfertig. Wenn du den Geschmack verbessern willst, kannst du noch etwas Kakaopulver einrühren und loslegen!
Wenn du eine reinere Milch ohne kleine Partikel oder Pflanzenreste bevorzugst, kannst du sie vor dem Genuss durch ein feines Sieb (z.B. ein sauberes Teesieb oder ein Passiertuch) filtern.
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Nach dem Auskochen in Milch bleiben oft unsichtbare Milchreste in kleinen Ritzen und auf Oberflächen zurück. Diese können gären, unangenehm riechen und Bakterien sowie Schimmel begünstigen – das beeinträchtigt Hygiene und Geschmack. Milch allein reinigt also nicht vollständig. Für eine gründliche, desinfizierende und rückstandsfreie Sauberkeit ist die Nachreinigung mit Isopropanol unerlässlich.
Das Auskochen in Milch dient vor allem der Cannabinoid-Gewinnung und der ‘Vorreinigung’. Die eigentliche hygienische Endreinigung erfolgt mit Isopropanol und gründlichem Abspülen. Daran kommt man leider nicht vorbei.
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Die Wirkung deiner selbstgemachten Stem Milk oder Vaporizer Milch kann extrem stark variieren – und ist oft schwer vorherzusagen. Die Potenz hängt davon ab, wie harzig deine Kühleinheit war, wie viele Teile du ausgekocht hast und wie gut die Extraktion geklappt hat. Das Ergebnis reicht von mild bis extrem potent.
Starte beim ersten Mal mit nur einer leicht bis mittelmäßig verschmutzten Kühleinheit. Nimm wirklich nur einen kleinen Schluck oder Teelöffel der fertigen Milch und warte mindestens 30 Minuten bis 2 Stunden auf die Wirkung. Erst wenn du diese einschätzen kannst, kannst du sehr vorsichtig nachdosieren. Wichtig: Du kannst immer noch mehr trinken – aber nicht weniger, sobald die Wirkung einsetzt!
Edibles wirken verzögert, oft intensiver und deutlich länger als das Inhalieren. Jeder Mensch reagiert unterschiedlich, abhängig von Stoffwechsel, Mageninhalt und persönlicher Toleranz.
Nach dem naiven Auskochen von drei Mighty-Kühleinheiten und dem anschließenden Trinken der “Pflegefall-Milch” war ich zwei Tage außer Gefecht – das ist wirklich nur etwas für erfahrene Nutzer mit viel Freizeit und keinen Verpflichtungen für den Tag. Deshalb: immer vorsichtig herantasten!
Weniger ist bei Stem Milk oft mehr. Taste dich mit kleinen Dosen und milder Milch an deine persönliche Wohlfühldosis heran – so vermeidest du unangenehm starke oder überfordernde Erfahrungen. Genieße deine Vaporizer Milch immer in sicherer, entspannter Umgebung und sorge dafür, dass du dich jederzeit ausruhen kannst.
Halte zuckerhaltige Snacks oder Getränke bereit und vermeide nach dem Konsum unbedingt das Fahren von Autos oder vergleichbaren Fortbewegungsmittel.
Mit Umsicht und Geduld kannst du das Beste aus deiner Stem Milk herausholen – und bleibst dabei sicher!
Nein, nicht vollständig und nicht hygienisch einwandfrei. Die Milch löst zwar einen Großteil der Harze, aber für hygienische Sauberkeit und um gärende Milchreste zu vermeiden, ist eine gründliche Nachreinigung mit Isopropanol und anschließendem klarem Wasser absolut unerlässlich.
Das hängt stark von deiner Nutzungshäufigkeit und der Harzansammlung ab. Sobald du merkst, dass der Zugwiderstand deines Vaporizers steigt, der Geschmack nachlässt oder die Kühleinheit sichtlich verschmutzt ist, wird es Zeit für eine Reinigung. Für die Stem Milk Methode empfiehlt es sich, die Kühleinheit nicht zu extrem verharzen zu lassen, um die Potenz der Milch besser steuern zu können.
Vollmilch mit einem möglichst hohen Fettgehalt (z.B. 3,5% oder mehr) ist ideal, da Fett für die Lösung der Cannabinoide entscheidend ist. Pflanzliche Alternativen mit einem ähnlich hohen Fettgehalt (z.B. reichhaltige Kokosmilch oder spezielle Barista-Hafermilchsorten) könnten theoretisch auch funktionieren, die klassische Kuh-Vollmilch ist aber die erprobteste Variante.
Ja, prinzipiell eignen sich alle hitzebeständigen Teile, an denen sich Harz ablagert. Besonders Glasmundstücke, Edelstahl-Siebchen oder auch Drip Tips aus Metall (ohne empfindliche Dichtungen) lassen sich so gut vorreinigen. Sei aber immer vorsichtig mit Kunststoffteilen, es sei denn, der Hersteller deines Vaporizers gibt explizit an, dass sie für solche Temperaturen geeignet sind.
Nur bedingt da die Milch zwar Harze löst aber nicht desinfizierend reinigt wie Isopropanol. Die Milchmethode ist sehr effektiv, um Harze und die darin enthaltenen Cannabinoide zu lösen – das ist ihr Hauptzweck für die Stem Milk. Für eine tiefgehende, desinfizierende Reinigung, insbesondere zur Entfernung von Bakterien und um eine absolut geschmacksneutrale Oberfläche zu erhalten, ist Isopropanol jedoch deutlich gründlicher. Viele Nutzer wechseln die Methoden ab oder reinigen nach dem Milchauskochen (und Abkühlen/Trocknen der Teile!) routinemäßig nochmal kurz mit ISO nach.
Behandle deine Stem Milk wie frische Milch. Im Kühlschrank gelagert sollte sie unbedingt innerhalb weniger Tage (ideal sind 1-2 Tage) konsumiert werden. Da die Potenz schwer einzuschätzen ist und sich der Geschmack verändern kann, ist es generell ratsam, sie möglichst zeitnah zu verwenden und nicht lange aufzubewahren.
Das Wichtigste ist: Ruhe bewahren! Suche dir einen ruhigen, sicheren Ort, lege dich hin und versuche dich zu entspannen. Trinke ausreichend stilles Wasser oder leicht zuckerhaltige Getränke wie Saft. Manche berichten, dass CBD die psychoaktive Wirkung von THC etwas abmildern kann – falls du also CBD-Öl zur Hand hast, könnte ein Versuch nicht schaden. Die Wirkung klingt von selbst wieder ab, auch wenn es einige Stunden dauern kann. Informiere bei Bedarf eine Vertrauensperson.
Unser Artikel "Hilfe ich bin zu high" gibt dir außerdem schnelle und effektive Tips.
Nein, das funktioniert leider nicht gut. Der Grund ist, dass Cannabinoide fettlöslich und nicht wasserlöslich sind. Das Fett in der Milch ist der entscheidende Faktor, um die Harze zu binden und die Wirkstoffe für deine Stem Milk zu extrahieren.
Nicht unbedingt. Die Inhaltsstoffe deiner Stem Milk sind primär die aus deinem Vaporizer gelösten Cannabinoide und die verwendete Milch. Der "gesundheitliche" Aspekt hängt also stark von der Qualität deiner Kräuter und der Milch ab. Der Hauptvorteil der Stem Milk liegt in der cleveren Verwertung von Resten, die sonst vielleicht verloren gingen. Für einen kontrollierten Geschmack, eine gezielte Dosierung und eine größere Vielfalt an Inhaltsstoffen sind andere, selbstgemachte Edible-Formen wie Cannabis Kekse oder Brownies oft die bessere Wahl.
Wenn du noch Fragen rund ums Thema Vaporizer auskochen hast – etwa zur richtigen Methode, zur Materialverträglichkeit oder wie oft du das machen solltest – oder vielleicht einen eigenen Tipp parat hast, dann schreib uns gerne einen Kommentar. Wir freuen uns auf dein Feedback und hilfreiche Erfahrungen aus der Community!
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